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danken zu verlieren oder uns von ihnen herumstoßen zu lassen, lassen
wir sie kommen und gehen – wie Autos, die an unserem Haus vorbei-
fahren. Wir treten zurück und beobachten unser Denken, statt uns dar-
in zu verstricken. Wir betrachten unsere Gedanken als das, was sie sind:
nicht mehr und nicht weniger als Worte oder Bilder. Wir nehmen sie
leicht, statt sie festzuhalten.
Akzeptanz (Sich öffnen)
Akzeptanz bedeutet, sich für schmerzliche Gefühle, Empfindungen, Nei-
gungen und Emotionen zu öffnen und ihnen Raum zu geben. Statt ge-
gen sie anzukämpfen, schaffen wir Atemraum und erlauben ihnen, so
zu sein, wie sie sind. Wir geben den Kampf und den Widerstand gegen
sie auf, laufen nicht mehr vor ihnen davon und lassen uns auch nicht
mehr von ihnen überwältigen, sondern öffnen uns für sie und lassen sie
sein. (Das heißt aber nicht, dass wir sie mögen oder wollen. Es bedeutet
schlicht, dass wir ihnen Raum geben!)
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