Page 17 - Empowerment in der arbeitsplatznahen Begleitung
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impuls B

Umsetzungsberatung

Einige Definitionen von Empowerment

Fachhochschule Solothurn:
Empowerment bezeichnet ein Konzept psychosozialer Praxis, das mit dem
Defizit-Blickwinkel der traditionellen Sozialen Arbeit bricht und die Fähigkeiten,
Stärken und Resourcen der Klienten/Klientinnen zur Selbstgestaltung kritischer
Lebenssituationen in den Mittelpunkt stellt. Ziel einer Praxis des Empowerment
ist es, diese Stärken der KlientInnen zu fördern, eine selbstbestimmte
Alltagsgestaltung zu unterstützen und soziale Vernetzung anzuregen.

Wikipedia:
Mit Mitwirkungsmöglichkeit bzw. Empowerment bezeichnet man
Strategien und Maßnahmen, die geeignet sind, das Maß an Selbstbestimmung
und Autonomie im Leben der Menschen zu erhöhen und sie in die Lage zu
versetzen, ihre Belange (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortet und
selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten. Empowerment bezeichnet dabei
sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung als auch die professionelle
Unterstützung der Menschen, ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen
wahrzunehmen und zu nutzen. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet
Empowerment Ermächtigung oder Bevollmächtigung. Im Deutschen wird
Empowerment gelegentlich auch als Selbstkompetenz bezeichnet.

Empowerment bildet in der Sozialpädagogik/psycho-sozialen Arbeit einen
Arbeitsansatz ressourcenorientierter Intervention. Im Umfeld politischer Bildung
und demokratischer Erziehung wird Empowerment als Instrument betrachtet,
die Mündigkeit des Bürgers/der Bürgerin zu erhöhen. Empowerment ist auch ein
Schlüsselbegriff in der Diskussion um die Förderung des bürgerschaftlichen
Engagements. Empowerment als Konzept, das sich durch eine Abwendung von
einer defizitorientierten hin zu einer stärkenorientierten Wahrnehmung
auszeichnet, findet sich zunehmend auch in Managementkonzepten, in der
Erwachsenen- und Weiterbildung, in der narrativen Biografiearbeit und der
Selbsthilfe.

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
Der Begriff Empowerment stammt ursprünglich aus dem Bereich der
Psychologie und Sozialpädagogik, er lässt sich am besten mit
"Selbstbemächtigung" oder auch "Selbstkompetenz" übersetzen. Empowerment
umfasst Strategien und Maßnahmen, die Menschen dabei helfen, ein
selbstbestimmtes und unabhängiges Leben zu führen. Durch Empowerment
sollen sie in die Lage versetzt werden, ihre Belange zu vertreten und zu
gestalten. In der Entwicklungszusammenarbeit versteht man unter
Empowerment vor allem einen Prozess, der das Selbstvertrauen benachteiligter
Bevölkerungsgruppen stärkt und sie in die Lage versetzt, ihre Interessen zu
artikulieren und sich am politischen Prozess zu beteiligen. Im Mittelpunkt steht
dabei die Stärkung der vorhandenen Potenziale der Menschen.

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